Eine Reform des Osterdatums hat es in der Geschichte regional mehrmals gegeben und sie wird weiterhin angestrebt, da die derzeitige Bestimmung des Osterdatums zwei grundlegende Probleme aufweist:
Es gab seit dem Altertum verschiedene Kontroversen bezüglich des „korrekten“ Osterdatums, die letztlich sogar zu Kirchenspaltungen (Schismen), Exkommunikationen und sogar Exekutionen wegen Häresie geführt haben, aber die meisten christlichen Gemeinden und Kirchen sind sich einig, dass Ostern gefeiert wird:
Es herrscht weniger Übereinstimmung bezüglich der Wichtigkeit der Koordinierung zum Beispiel mit
Die Unstimmigkeiten resultieren vor allem daraus, dass sowohl der orthodox-julianische als auch der genauere bürgerlich-gregorianische Kalender mit seinem Computus die tatsächlichen astronomischen Gegebenheiten nur annähern können, da sie vollständig algorithmischer Natur und damit anders als manche traditionelle Kalender unabhängig von lokalen Beobachtungen der Mondphasen und Jahreszeiten sind. Außerdem gibt es verschiedene Konventionen zum Beginn des Tages, d. h. statt Mitternacht bspw. den Sonnenunter- oder -aufgang vor Ort oder in Jerusalem, und es gibt verschiedene Festlegungen dazu, ob astronomischer Frühlingsanfang, Vollmond und Ostersonntag auf denselben Sonnen- oder Kalendertag fallen dürfen, solange die exakt beobachteten bzw. theoretisch errechneten Zeitpunkte in dieser Reihenfolge stattfinden. Die genauen Beschlüsse des Ersten Konzils von Nicäa dazu sind entweder nicht erhalten oder wurden gar nicht getroffen.
© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search